Kann man befruchtete Hühnereier essen?
Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, befruchtete Hühnereier zu essen. Die Wahrscheinlichkeit, ein faules Ei in die Pfanne zu bekommen, ist sogar minimal, wenn die Eier nicht bebrütet wurden. Überraschenderweise sind bebrütete Eier in einigen asiatischen Ländern wie den Philippinen und Vietnam eine Delikatesse. Auf den Philippinen zum Beispiel werden die Eier am 14.
Da sich befruchtete Eier jedoch ab dem ersten Tag im Brutschrank entwickeln, ist es wichtig, sie aufzuschlagen und den Inhalt vor dem Kochen zu untersuchen. Dieser Artikel soll mehr Licht auf befruchtete Hühnereier werfen und klären, ob es sicher ist, sie in den Speiseplan aufzunehmen.
Ist es sicher, befruchtete Eier zu essen?
Wie bereits erwähnt, sind befruchtete Eier für den Verzehr geeignet, sofern sie nicht mehrere Tage im Brutkasten gelegen haben. Es gibt nur zwei triftige Gründe, warum Sie von befruchteten Eiern Abstand nehmen sollten. Erstens ist ein befruchtetes Ei, das nicht über einen längeren Zeitraum gekühlt wurde, eine No-Go-Zone. Bewahren Sie Ihre Eier daher sofort nach dem Einsammeln im Kühlschrank auf, insbesondere in feuchten Jahreszeiten.
Wenn eine brütende Henne hingegen länger als eine Woche auf den Eiern sitzt, sind die Eier wahrscheinlich verdorben oder nicht zum Verzehr geeignet. Um solche Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Sie die Eier jeden Tag einsammeln. Die beste Zeit dafür ist früh am Morgen und am späten Nachmittag. Ob sich ein neues Ei in den Nistkästen befindet, erkennen Sie an dem gackernden Geräusch, das die Legehennen machen.
Der Vorteil des frühen Einsammelns der Eier ist, dass sie sauber und gesund sind. Außerdem neigen Hühner dazu, zu picken und den Inhalt der Eier zu verschlingen, wenn sie längere Zeit im Stall bleiben. Fördern Sie diese schlechte Angewohnheit nicht, indem Sie die Eier täglich einsammeln.
Woher wissen Sie, ob ein Ei befruchtet ist oder nicht?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie feststellen können, ob Ihre Eizellen befruchtet sind. Brechen Sie zum Beispiel das Ei auf und suchen Sie nach einem winzigen weißen Fleck auf dem Dotter. Dieser Teil wird als Keimscheibe bezeichnet und bildet sich, wenn sich die weiblichen und männlichen Hühnerzellen vereinigen.
Während der Bebrütung wächst die Ansammlung von Zellen weiter und bildet ein Küken. Sie können die Fruchtbarkeit auch durch den Test des sinkenden Eies bestätigen.
Einfach ausgedrückt: Legen Sie die Eier in ein Gefäß mit kaltem Wasser und beobachten Sie, wie sie reagieren. Wenn die Eier schwimmen, sind sie wahrscheinlich faul und nicht zum Verzehr geeignet. Eine andere Möglichkeit ist das Durchleuchten der Eier ab dem 9. Tag im Inkubator. Dabei wird eine starke Lichtquelle verwendet, um zu beobachten, ob ein Embryo im Ei heranwächst.
Bei einer befruchteten Eizelle sehen Sie dunkle Flecken um den mittleren Teil. Außerdem sind spinnenartige Linien um den Dotter sichtbar. Bei einer unbefruchteten Eizelle können Sie nur den gelben Dotter sehen, ohne Anzeichen für einen wachsenden Embryo im Inneren.
Sind Eier von Hinterhofhühnern befruchtet?
Sie können befruchtete Eier von Ihrer Hinterhofherde bekommen, wenn ein Hahn in der Nähe ist. Wie bei allen anderen Eiern müssen Sie jedoch ihre Fruchtbarkeit durch Durchleuchtung, Schwimmtest oder Aufschlagen überprüfen. Es ist keine Überraschung, dass Eier von freilaufenden Hühnern besser schmecken als Eier aus Käfigen.
Schließlich gibt es für Hinterhofhühner eine Fülle von Insekten, Würmern und Gras zum Grasen. Außerdem können Sie mehr gelbe Farbe im Dotter feststellen, was ein Zeichen für eine gesunde Ernährung ist.
Denken Sie daran, dass Sie zwar nahrhaftere Eier von Hinterhofhühnern erhalten, diese aber dennoch gefährliche Krankheiten wie Salmonellen übertragen können. Die Reinigung der Eier kann die Gefahr minimieren, aber beachten Sie, dass beim gründlichen Waschen die Schutzschicht entfernt wird, die Bakterien abhält. Reinigen Sie die Eier daher nur punktuell oder wischen Sie sie ab, wenn sie stark verschmutzt sind.
Sind Eier aus dem Supermarkt befruchtet?
Die meisten Eier in den Lebensmittelläden sind wahrscheinlich nicht befruchtet, da sie aus kommerziellen Betrieben stammen. Wenn der Betrieb nur auf die Eierproduktion spezialisiert ist, besteht keine Notwendigkeit, Hähne in der Nähe zu halten. Denn eine gesunde Henne legt auch ohne Hahn reichlich Eier. Für befruchtete Eier müssen Hahn und Henne jedoch vor dem Legevorgang kopulieren.
Es ist darauf hinzuweisen, dass in einigen Staaten Hähne in städtischen und vorstädtischen Gebieten verboten sind. Dadurch erhöht sich zweifellos die Zahl der unbefruchteten Eier auf dem Markt. Alles in allem können Sie nur durch die oben erwähnten Tests sicher sein, dass die in Lebensmittelgeschäften verkauften Eier befruchtet sind.
Kann man befruchtete Hühnereier im Kühlschrank aufbewahren?
Unter idealen Bedingungen können befruchtete Eier bis zu 24 Tage im Kühlschrank überleben. Die Schlupffähigkeit nimmt ab 14 Tagen erheblich ab. Daher sollten Sie befruchtete Eier unter einer brütenden Henne oder im Brutapparat aufbewahren. Wenn Sie die Eier vor dem Ausbrüten aufbewahren müssen, sollten Sie einen kühlen Raum mit einer konstanten Temperatur von 55 bis 60 Grad Celsius vorsehen.
Befruchtete Eier direkt in den Kühlschrank zu legen, kann ihre Schlupffähigkeit erheblich beeinträchtigen. Bewahren Sie sie daher zunächst in einem Eierkarton auf, bevor Sie sie für maximal sieben Tage in den Kühlschrank stellen, wenn Sie sie später ausbrüten möchten.
Sind befruchtete Eier gesünder?
Es gibt keine nachweislichen ernährungsphysiologischen Unterschiede zwischen unfruchtbaren und befruchteten Eiern. Sie werden feststellen, dass die meisten Eier auf dem Markt aus kommerziellen Betrieben stammen und daher unfruchtbar sind. Erstaunlicherweise führen einige Anbieter Eitests durch und entfernen alle befruchteten Eier aus ihrem Handel.
Der Hauptgrund ist rein geschäftlicher Natur, denn befruchtete Eizellen haben eine kürzere Lebensdauer, wenn sie unter falschen Bedingungen aufbewahrt werden.
Schlussfolgerung
Bevor Sie das Omelett zubereiten, brauchen Sie sich keine Gedanken darüber zu machen, ob die Eier befruchtet sind oder nicht. Denn beide Eier unterscheiden sich weder im Nährwert noch im Geschmack. Der einzige Unterschied im Geschmack von Eiern, den man feststellen kann, ist der zwischen Hühnern aus Freilandhaltung und solchen aus kommerzieller Haltung, hauptsächlich wegen der unterschiedlichen Ernährung.
Einige Gemeinschaften schwören jedoch auf einen zusätzlichen Nährwert von bebrüteten Eiern. Alles in allem sollte man den üblen Geruch und die nässende Substanz bedenken, die aus einem verfaulten Brutei austreten kann.